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Systemkomponenten von Zutrittskontrollanlagen

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Systemkomponenten von Zutrittskontrollanlagen

Hauptkomponenten von Zutrittskontrollanlagen

Im Laufe der Jahre hat sich eine Vielfalt bei den Zutrittskontrollanlagen gebildet, die ein Ordnungssystem sinnvoll macht. Ausgehend von einer europäischen Vornorm war die

DIN EN 50133-1, Ausgabe: 2003-09 „Alarmanlagen-Zutrittskontrollanlagen für Sicherheitsanwendungen Teil 1: Systemanforderungen“ verbindlich, bis nunmehr DIN EN 60839-11-1 VDE 0830-8-11-1:2013-12 Alarmanlagen Teil 11-1: Elektronische Zutrittskontrollanlagen - Anforderungen an Anlagen und Geräte sowie DIN EN 60839-11-2 VDE 0830-8-11-2:2016-02 Alarmanlagen Teil 11-2: Elektronische Zutrittskontrollanlagen - Anwendungsregeln die gültigen Richtlinien sind.

Diese Normen beschäftigen sich (u.a.) mit den Anforderungen und notwendigen Prüfungen für die Zutrittskontrollanlagen.

Die folgende Tabelle erläutert die im obigen Schema verwendeten Kennzeichnungen der

Hauptkomponenten von Zutrittskontrollanlagen.

Hauptkomponenten von Zutrittskontrollanlagen

Kürzel der Komponenten

Bedeutung

Erläuterungen

IM

(Identifizierungsmerkmal)

Das IM kann entweder die ID-Karte, der PIN oder ein biometrisches Merkmal sein.

IME

Identifizierungsmerkmal-Erfassungseinheit

auch Lesermodul oder Ausweisleser genannt. Die IME kann auch mit einer Anzeigeeinrichtung ausgestattet sein.

ZKZ

Zutrittskontroll-Zentrale

Damit ist die Zentraleinheit mit den entsprechenden Schnittstellen, Anzeigen sowie Ein- und Ausgängen gemeint

EV

Energieversorgung

In der Regel die 220 Volt Stromversorgung und die USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung).

AE

Anzeigeeinrichtung

Ein integrierter oder auch abgesetzter Bestandteil der Zentrale, der zur Anzeige der Betriebszustände dient.

BE

Bedienungseinrichtung

Sie dient der Eingabe und Editierung von System- und Personendaten

ST

Schnittstelle

Ein wichtiges Element zur Anbindung von Alarmanlagen und übergeordneten System, wie z.B. übergeordneten ZK-Zentralen oder auch MIS

ÜZKZ

Übergeordnete Zutrittskontrollzentrale

dient der Zusammenfassung mehrerer ZKZ zu einem Gesamtsystem

Die folgenden Teile können prinzipiell an die Zutrittskontrolle Einrichtung angeschlossen werden, sind jedoch nicht Norm-Bestandteil.

ZSG

Zutrittskontrollstellglied mit Rückmeldung

Hier können z.B. weitere Komponenten des Gesamt-konzeptes, wie Türöffner, Türen, Tore, Rolltore und Drehkreuze angeschlossen werden.

SG

Signalgeber

dienen der akustischen Meldung von Alarmen der ZK-Anlage

BAE

Bedienungs- und Anzeigeeinrichtung

Hiermit ist z.B. ein MIS als Bedienungs- und Anzeige-einheit für die ZK-Anlage gemeint und an die ÜZKZ anzuschließen

AA

Alarmanlage

An die Schnittstelle kann eine Alarmanlage angeschlossen werden, die Unregelmäßigkeiten während des ZK-Betriebes meldet.

Hierdurch kann man erkennen, welche Anlagenteile die Norm behandelt, und welche Mindestausstattung vorhanden sein muss, damit die Definition einer „Zutrittskontrollanlage“ gegeben ist.

Kosten von elektronischen Schließanalgen

Kostenvergleich elektronische vs. mech. Schließanlage (qualitative Darstellung)

Ein Vergleich der Kosten von elektronischen gegenüber mechanischen Schließanlagen zeigt das folgende Bild. Es kann nicht für konkrete Fälle verwendet werden, weil die Ermittlung dem Einzelfall vorbehalten ist. Es mag jedoch zu einer Einschätzung reichen, wann in etwa der Break-Even-Point erreicht sein könnte.

Es ist also auch hier so, wie ansonsten häufig, dass die zunächst größere Investition sich im Laufe der Jahre rechnet. Leider ist aufgrund der sich immer noch schnell entwickelnden Sicherheitstechnik eine einigermaß
en belastbare normative Nutzungsdauer schwer für die Wirtschaftlichkeitsberechnung zu finden. Es ist also gerade auf diesem Gebiet zu empfehlen, sich der Erfahrung gut ausgewählter Dritter zu bedienen. Bei der Entscheidungsfindung mögen auch die folgenden Argumente helfen.

Die Investitionskosten liegen um den Faktor 3-10 höher als bei mechanischen Anlagen, je nach dem, was man miteinander vergleicht.

Die Kosten einer Baumaßnahme erhöhen sich wegen einer elektronischen Schließanlage z.B. um weniger als 1 %.

Der Kostenanteil einer elektronischen Schließung beträgt etwa zwischen 0,02 % -1,5 % der Ausstattung eines Raumes.

Eine elektronische Schließanlage kostet als Beispiel etwa so viel wie ein zentraler Switch/ Router im Datennetz eines Gebäudes.

In Folge von Schlüsselverlusten oder auf Grund von Änderungen im Schließplan rechnet sich eine elektronische Lösung oft schon in 3-5 Jahren wegen geringerer Folgekosten.

Anforderungen an Schlüsselmanagement und Zusatzeinrichtungen

Bedienung und automatische Datenübertragung

Ein Zeiterfassungssystem, das per Chip & Fingerabdruck arbeitet, stellt eine weitere Stufe dar. Es verfügt über einen berührungslosen Leser, der im Grunde genommen wartungsfrei ist. Es ist relativ einfach zu bedienen durch Vorhalten einer Chipkarte. Ein Ton bestätigt die Buchung. Üblich sind Geräte, die automatisch Kommen und Gehen erkennen und eine versehentliche Doppelbedienung korrigieren.

Die Buchungen werden innerhalb des Netzwerkes automatisch an die Zeiterfassungssoftware übertragen. Diese verarbeitet die Buchungen in Echtzeit. Zudem errechnet sie die Mitarbeiter-Zeitkonten. Sind im Unternehmen mehrere Zugänge vorhanden, bucht das System, egal wo der Mitarbeiter ein- bzw. ausgecheckt hat.

Aufzeichnungen und Verwaltung

Beispiel eines Berichtes (Bild: timr)

Wichtig ist, dass das System eine lückenlose Aufzeichnung durchführt, damit eine arbeitsrechtliche Relevanz entsteht, wenn es beispielsweise um den Nachweis von Fehlstunden geht, die nicht bezahlt werden sollen. Durch die Möglichkeit, für die Mitarbeiter, ihre persönliche Stempelkarte nachzuvollziehen, sollten sich vorprogrammierte Streitfälle vermeiden und das Vertrauen in das System erhöhen lassen. So ist auch die Dokumentation von offiziellen Pausen, Raucherpausen u. ä., Dienstgängen, Arztgängen usw. sorgfältig durchzuführen.

Besonders vorteilhaft ist eine Online-Anwesenheitsüberprüfung insbesondere in Notsituationen. So kann beispielsweise das Zeiterfassungssystem helfen, festzustellen, ob sich Personen außer Haus befinden.

Nach diesen bräuchte man dann im Notfall nicht suchen, wenn sie am vereinbarten Sammelpunkt fehlen. Die vom System aufgezeichneten Daten können so lange, wie nötig gespeichert werden. Somit entsteht Revisionssicherheit, im Übrigen auch bezüglich auf Einhaltung von Mindestlohngesetz und Arbeitszeitgesetz usw.

Zeiterfassung per App & am Bildschirm

Ein weiteres Zeiterfassungssystem funktioniert beispielsweise per App und Bildschirm. Es ist gut geeignet für Büroarbeit, Außendienst und Arbeitsverträge mit Homeoffice. Die Arbeitszeiterfassung erfolgt hier also mithilfe einer speziellen App und am jeweiligen (persönlichen) Bildschirm. Leistungsmerkmale eines solchen Zeiterfassungssystems App/Bildschirm sind:

  • An- und Abmeldung mit App oder WebTerminal im Browser

  • Unbegrenztes Buchen pro Tag

  • Erfassung von Pausen, Raucherpausen, Dienstgängen und anderen Unterbrechungen

  • Anwesenheitsübersicht in Echtzeit (Anwesenheits-Tableau im Browser für jeden berechtigten User)

  • Zeiterfassungssoftware mit Bedienung im Browser an jeder Stelle des Netzwerkes (bei guten Systemen unabhängig vom Betriebssystem)

  • Erweiterbar für mehrere Administratoren mit unterschiedlichen Berechtigungsstufen

  • Datenschutz sicher und konform mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung

  • Übersichtliche Mitarbeiterverwaltung mit farblichen Kennzeichnungen und zusätzlichen persönlichen Informationen zu Abteilungen, Mandanten, Firmenbereichen und Mitarbeitergruppen

  • mehrere unterschiedliche Arbeitszeitregelungen (erweiterbar) mit unterschiedlichen Sollstunden, Pausenzeiten, Kernzeiten, Arbeitszeitbeginn und -ende pro Wochentag einstellbar

  • Intelligente Schichterkennung (auch über Mitternacht) anhand der Ein- und Ausstempelung, alternativ manuelle Planung der Schichten

  • Berechnet automatisch alle Tages-, Wochen, Monats- und Jahresstunden der Mitarbeiter

  • Überstunden und Zuschläge, z.B. für Nachtarbeit oder am Samstag, Sonntag, Feiertag werden automatisch berechnet

  • Minutengenaue Stundenerfassung oder Rundung der Buchungen z.B. im 15 Minuten-Takt

  • Verschiedene Pausen-Regelungen mit automatischem Pausenabzug in Pausenzonen oder nach X Stunden individuell einstellbar

  • Erfassung von Urlaub, Kranktagen, Dienstreisen, Mutterschutz, Berufsschule, Elternzeit, Homeoffice und anderen individuell einstellbaren Abwesenheiten mit grafischem Monatsplaner und Jahresübersicht

  • Verwaltung von Urlaubsanspruch, Resturlaub, Alturlaub mit automatischer Übernahme in das Folgejahr individuell pro Mitarbeiter einstellbar

  • Integrierter Korrekturassistent für vergessene Stempelungen, unentschuldigte Abwesenheit und Berechnungsfehler mit einfachen Korrekturmöglichkeiten per Mausklick

  • Automatische Feiertage für alle deutschen Bundesländer sowie Österreich und Schweiz (beliebig erweiterbar)

  • Verschiedene vordefinierte Druckauswertungen, weitere Berichte mit individuellen Einstellungen

  • Export von Auswertungen nach Excel bereits standardmäßig enthalten

  • Optional Übergabe der Daten in Lohnprogramme wie Datev, Sage, Lexware usw.

  • Mehrplatzfähig im Netzwerk mit zentraler Datenbank auf dem Server

  • Optional Mitarbeiter-Portal zur Einsicht der Mitarbeiter in ihre persönlichen Zeitdaten

  • Modularer Aufbau im Baukastenprinzip durch zusätzliche Erweiterungen & Tools bei steigenden Anforderungen.

Beispiel einer Zeiterfassungs-App auf dem Mobiltelefon (Bild: timr)

Die Systemvoraussetzungen sollten so sein, dass das Zeiterfassungssystem lokal auf einem PC oder Server installiert wird (Netzwerkverfügbarkeit). Der Server sollte handelsüblich und stets angeschaltet sein. Die zuverlässige Datensicherung muss selbstverständlich zuverlässig erfolgen. Idealtypische Voraussetzungen eines Servers für ein Zeiterfassungssystem sind:

  • Mehrkernprozessor der aktuellen Generation

  • Arbeitsspeicher 8 GB

  • Festplatte ab 120 GB (SSD empfohlen)

  • Betriebssystem 64 Bit, Windows Server ab 2008, Windows 7 / 8 / 10

Und die Voraussetzungen der Clients sind:

  • Betriebssystem beliebig (Windows, Mac, Linux, ...)

  • Aktueller Browser mit Javascript, z.B. Firefox, Internet-Explorer, Chrome, Edge, Safari

  • Bildschirm-Auflösung 1920 x 1080.

Zeiterfassung per Bildschirm (App) Bild: Megazeit (meg)

Übersicht über die Bestandteile eines idealtypischen Zeiterfassungssystems

  • Erfassung mit Transponder Chips oder Karten

  • Kommen/Gehen, Pausen, Dienstgänge, Urlaub, Krank, Dienstreisen

  • Verwaltung aller Arbeitsstunden, Überstunden, Zeitkonten und Fehlzeiten

  • Flexible Arbeitszeitmodelle mit Rahmenzeiten, Pausen, Rundungsregeln u.a.m.

  • Verwaltung von Urlaubskonten mit Urlaubsanspruch sowie Resturlaub

  • Übersichtliche Listen & Statistiken (pdf/Excel)

  • Echtzeit Anwesenheitsübersicht (wer ist da, wer nicht?)

  • Modular erweiterbar

Zeiterfassung per Chip Bild: Megazeit (meg)

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